Über RegNa
Auf dieser Seite hab ich die Entwicklung des Projekts von Beginn an bis zum heutigen Tag für euch zusammengefasst.
Mein Projekt
startete ich im Sommer 2017 mit einem kleinen Vorgarten in der Habsburger Straße in Freiburg im Breisgau. Er stellte meinen ersten Versuch dar, ungenutzte Flächen in Urbaner Umgebung umzugestalten und für den Anbau von Gemüse nutzbar zu machen.
In den letzten Jahren ist der Wunsch in mir erwachsen, mein Leben nachhaltiger zu gestalten. Meine eigene Arbeit ist davon natürlich nicht ausgeschlossen. Daher war für mich schnell klar, dass meine Anbaumethoden nachhaltig und zukunftsfähig gestaltet werden müssen.
Die Fläche, die mir zu Verfügung stand, war gerade mal 50 m² groß. Ich unterschätzte jedoch, wie viel Nahrungsmittel man auf einer so kleinen Fläche produzieren kann. Schnell trug mein Projekt die ersten Früchte, von denen nicht nur ich, sondern auch meine Nachbarn profitieren konnten.
Neben meinen praktischen Tätigkeiten im Garten, habe ich mir in dieser Zeit viel Fachwissen angelesen und bin auf inspirierende Personen wie Curtis Stone, Jean Martin Fortier und Richard Perkins gestoßen. Diese bestärkten mich in meinem Vorhaben und schon bald wusste ich, dass meine 50m² zu klein sind.
Mit meinem angeeigneten Know -How und der Möglichkeit, eine weitere Fläche bewirtschaften zu können, stand dem auch nichts mehr im Weg.
Im Freiburger Stadtteil Haslach stand mir ab nun die zweite Fläche zur Verfügung. Mit 100m² war diese schon etwas größer und ich hatte mehr Platz, meine Anbaumethoden zu erproben und mein erworbenes Wissen in die Tat umzusetzten. Wie es der Zufall so wollte, kam kurze Zeit später ein weiterer Garten in der Burgunderstraße hinzu, dem ich Leben einhauchen konnte :-)
Zu diesem Zeitpunkt stolperte ich über den Begriff "Market Gardening". Sofort faszinierte mich das dahinterstehende Konzept:
Effektive Produktion von gesundem Gemüse, mit geringem Einsatz von fossilen Brennstoffen und der minimalen Verwendung von schweren Maschinen.
Dies sollte also das Ziel sein, welches ich in Zukunft verfolgen wollte. Durch meine bis dahin gesammelten Erfahrungen und meinen unermüdlichen Drang, mein Vorhaben zu verbessern, stellten sich auch im zweiten und dritten Garten schnell die Erfolge ein und ich konnte meinen Pflanzen beim wachsen zusehen. Dabei stellte ich mir die Frage:
Kann ich davon auch leben?
Für diesem Schritt, also vom Anbau zum Verkauf, war jedoch mehr Fläche nötig. Ich ließ keine Möglichkeit aus, mich nach freien Flächen zu erkundigen und hielt stets meine Augen nach einem geeigneten Ort offen.
Dann ein erster Rückschlag. Die Besitzer*innen der Gartenfläche in der Habsburgerstraße teilten mir mit, dass ich das Grunsdstück, auf Grund von Renovierungsarbeiten, verlassen müsse. Diese Nachricht traf mich, wie ein Blitz und ich stellte mein Vorhaben in Frage. Alles, was ich mir bis dahin aufgebaut hatte, schien zu Zerfallen.
Doch wie es der Zufall ein zweites mal so wollte, befand sich in unmittelbarer Umgebung meines Wohnortes eine leerstehendes Baugrundstück. Ich ergriff sofort die Initiative und fragte mich zum Besitzer durch. In einem Gespräch teilte ich ihm mein Vorhaben mit und konnte ihn sogleich für meine Idee gewinnen. Nun konnte ich im Freiburger Stadtteil Zähringen mit meinem Anbau fortfahren. Wie sagt man so schön? Wo die eine Tür sich schließt, öffnet sich eine andere.
Diese neue Fläche stellte mich vor eine große Herausforderung. Das 350m² große Grundstück musste zunächst für meine Zwecke aufbereitet werden. Viele Arbeitsstunden später und tonnenweise eingebrachten Kompost später, hatte ich 21 Beete angelegt, die jeweils 7 Meter lang und 75 Zentimeter breit sind.
Zusammen mit der Fläche in Haslach war eine Größe erreicht mit der ich den ersten Versuch wagen konnte, mein Gemüse unter die Leute zu bringen.
Die erste Möglichkeit, die ich für mich sah, war der Verkauf vom Beet aus. Da sich ein weiterer Vertriebsweg finden musste, habe ich einen Lieferservice für Gemüsekisten angeboten. Parallel dazu hatte ich einen weiteren Verkaufsstand, an dem ich einmal wöchentlich mein produziertes Gemüse verkaufte.
Über diese Wege habe ich viele nette Bekanntschaften machen dürfen. Daraus ergab sich, ein weiteres Mal per Zufall, die bis dahin beste Chance für mich.
Seit August 2019 Bewirtschafte ich 800m² in Buchheim, in einer Gärtnerei. Auf Grund dieses Standorts konnte ich meine Professionalisierung, u.a. in der Arbeit mit Folientunneln, weiter vorantreiben.
Buchheim sollte jedoch nur eine wertvolle Station auf meinem weiteren Weg darstellen. Denn schon bald bekam ich von einem Freund einen Hinweis (danke an dieser Stelle). Ein Teil einer ehemaligen Demeter Gärtnerei wurde zur Pacht angeboten und ich bekam den Zuschlag.
Dies stellt für mich einen großen und wichtigen Schritt dar und ich freue mich, meine Selbstständigkeit weiter voranzutreiben. Mit meinem Unternehmen RegNa möchte ich versuchen den Gemüseanbau ganzheitlich zu gestalten und diese Arbeitsweise und ihre Vorteile meinen Kund*innen näher zu bringen. Aber nicht nur das, ich möchte sie auch mit qualitativ hochwertigem, frischen Gemüse versorgen. Und zudem, meine Überzeugung leben.
Auf 2.200m² wird durch -RegNa- REGenerativer, NAchhaltiger Gemüseanbau betrieben.
Das Gemüse wird weiterhin hauptsächlich über Abonements zu erwerben sein. Seit Mai 2020 können sich schon 30 Abonnent*innen wöchentlich ihre Gemüsekiste bei mir füllen.
Durch die Vergrößerung der Anbaufläche kann ich im kommenden Jahr 100 Abos vergeben.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir auch auf meinen Kanälen Folgt.
Habsburger Straße
Haslach
Zähringen
Zähringen
Mein erster Versuch Gemüse zu verkaufen
Buchheim
Buchheim
Buggingen
Buggingen